Über Uns

Alles was du wissen musst

Mitgliedschaft

Die Bohnebeitel haben gegenwärtig annähernd 650 Mitglieder. Allerdings gibt es derzeit einen Aufnahmestopp.

Bei einem jährlichen Mitgliedsbeitrag von 33 Euro, plus einmaliger Aufnahmegebühr von 22 Euro, ist eine Mitgliedschaft nicht nur preislich günstig. Wer in den Genuss gekommen ist und Mitglied wurde, hat auch ein Anrecht auf vier Sitzungskarten. Auf diese Weise kamen bereits mehrere Bohnebeitel-Fans in den Genuss, Sitzungskarten zu erhalten. Deshalb ist die derzeitige Warteliste für eine Bohnebeitel-Mitgliedschaft lang.

Sobald weitere Mitglieder aufgenommen werden, kann an dieser Stelle auch wieder der Mitgliedsantrag heruntergeladen werden. Gerne können Sie sich auf die Warteliste setzen lassen, in dem Sie eine Mail an die Geschäftsstelle schicken.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis!

Vorstand/Präsidium und seine Aufgaben Geschäftsführender Vorstand (gewählt am 30. September 2021)

Vorstand/ Präsidium

„Babbelbeitel“ Heinz Meller

Vereins-Vorsitzender und Sitzungs-Präsident
Repräsentant; Programmgestaltung Sitzungen; TV und Behördliche Kontakte;

„Singsangbeitel“ Dieter Scheffler

Stellvertretender Vorsitzender
Aktiven Sprecher; Ansprechpartner für Aktive; Moderator Mitgliederversammlung

E-Mail an scheffler@bohnebeitel.de senden

Marc Wolf

E-Mail an wolf@bohnebeitel.de senden

Ministerien (Sach- und Fachorientiert; ernannt mit Wirkung vom 01. Juli 2015)

Präsidium

Maria Metzger

Minister für Büro und Geschäftsstelle
E-Mail an geschaeftsstelle@bohnebeitel.de senden

Andreas Lippek

Minister für Sitzung, Regie

E-Mail an regie@bohnebeitel.de senden

Bernd Dörr

Minister für Logistik, Technik und Organisation

E-Mail an technik@bohnebeitel.de senden

Fred Dziggel

Minister für Umzüge (Zugmarschall)

E-Mail an zugmarschall@bohnebeitel.de senden

Didi Polansky

Minister für Komitee und Empfang

E-Mail an polansky@bohnebeitel.de senden

Spaßmacher oder Spaßwächter?

Komitee

Mitglieder des Bohnebeitel-Komitees

Tobias Abt, Klaus-Dieter Becht, Christian Cardella, Bernd Dörr, Fred Dziggel, Michael Ebling, Hansi Fuchs, Hubertus Held, Christian Kanka, Sebastian Koch, Heinz-Dieter Kräuter, Marcel Kurz, Andreas Lippek, Heinz Meller, Francisco Payan, Didi Polansky, Horst Radelli, Udo Rodenmayer, Rainer Rüttiger, Dieter Scheffler, Helmut Schlösser, Uli Smeets, Wolfgang Tannenberger, Bernd Victor, Marc Wolf, Dirk Zehren

Bohnebeitel Stiftung

Wer sind wir?

Die Bohnebeitel-Stiftung ist eine gemeinnützig anerkannte rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts. Seit der Gründung 2013 richten sich unsere Aufgaben nach den Bedürfnissen des Mombacher Carneval Vereins e.V. „Die Bohnebeitel“.

Was machen wir?

Unser Ansatz ist es, das Meenzer Brauchtum der Fassenacht zu wahren. Die Fassnachts-Welt ändert sich. Vereine auch mit großer Vergangenheit kämpfen um ihr Weiterbestehen. Die Bohnebeitel-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt die närrische Tradition zu fördern, damit sie auch in Zukunft noch Fortbestand hat.

Kontakt

Telefon: +49 (0) 6131 68 56 68 E-Mail: info@bohnebeitel-stiftung.de

 

Besucht uns auf unserer Homepage:

https://bohnebeitel-stiftung.de/

Denkwürdige Kampagnen

Historie

Einige Kampagnen waren besonders, doch zwei blieben als außergewöhnlich in Erinnerung:

1991 führte der Irak-Krieg zu einem bundesweiten Fastnachtsverzicht – erzwungen durch Drohungen und moralischen Druck. Mein Fazit im Folgejahr:

„Wenn die, die uns zur Buße raten,
Geschäfte machen mit Granaten,
dann sagt der Narr hier ohne Häme:
Die Fastnacht braucht sich nicht zu schäme!“

Die hitzige Debatte und die heutige Erkenntnis über die Sinnlosigkeit dieses Verbots machen diese Kampagne einzigartig.

1994 sorgte das Motto „Bezahlte Redner in de Bütt, gibt’s bei de Bohnebeitel nit“ für Wirbel. Die Bohnebeitel setzten bewusst ein Zeichen gegen „Wanderredner“ und hielten an ihrer Tradition fest – ohne Gage, nur mit einer Flasche Wein. Das Protokoll brachte es drastisch auf den Punkt:

„Bei uns gibt’s nur e Fläschje Wein,
das is vielleicht en Scheißverein“!

Fast ein „Glaubenskrieg“, dessen Nachwirkungen bis heute spürbar sind. Doch ein „Scheißverein“ waren die Bohnebeitel nie – ihre 125-jährige Geschichte spricht für sich. Erinnerung bewahren bedeutet, Gegenwart und Zukunft zu sichern!

Dreimal Gründung gefeiert

1886

1887 entstand der Mombacher Carneval Verein, erstmals im „Neuesten Anzeiger“ erwähnt. Über 170 Mitglieder feierten im Goldenen Engel, während Mombach auf 5.000 Einwohner wuchs.

1925/26

Nach zwölfjähriger Unterbrechung darf in Mainz wieder Fastnacht gefeiert werden. Und im November 1926 wurde der Verein als „Mombacher Karnevalverein“ neugegründet. Niemand wusste damals etwas mehr von der bereits 1886 erfolgten Gründung.

1936

Der Mombacher Karnevalverein hat sich finanziell übernommen. Viele der anberaumten Maskenbälle finden nicht die gewünschte Besucher. Doch die georderten Musikkapellen müssen bezahlt werden.

1947

Wieder einmal unter dem Dach des Mombacher Gesangsvereins lebt die Narrenfreude auf – beteiligt: ehemalige Mitglieder vom Mombacher Karnevalverein.

1949

Am 19. November erfolgte die dritte Gründung als Carneval Verein Mumbacher Bohnebeitel, benannt von Adolf Gottron. Eintritt: 2,50 DM.

1954

Vom Vater des zurückgekehrten Kriegsgefangenen Vitus Freber erfährt der Verein, dass er bereits 1886 erstmals gegründet wurde. Beleg dafür ist ein entsprechendes Komitee-Bild.

1961

Der Verein heißt nun Mombacher Carneval-Verein 1886 e.V. – Die Bohnebeitel. Der Name stammt von Jutesäckchen, in denen Mombacher Bohnen heimgetragen wurden.

1965

Die Bohnebeitel feiern ihr TV-Debüt bei Mainz bleibt Mainz im ZDF, gemeinsam mit der Mainzer Prinzengarde und dem Karneval-Club Kastel. 10,5 Millionen Zuschauer.

1998

Der Südwestrundfunk überträgt seit diesem Zeitpunkt alljährlich die Bohnebeitel-Sitzung als Aufzeichnung in nahezu voller Länge. In der Regel schalten zwischen 1,5 und zwei Millionen Zuschauer die Sendung ein.

Bohnebeitel-Worschtobend 2010: Jetzt mit „Seelenbeitel“

Bei den Mombacher Bohnebeiteln gibt es nun erstmals einen „Seelenbeitel“. Pfarrer Gottfried Keindl von der katholischen Kirchengemeinde Sankt Nikolaus übernahm diese humorvolle Rolle. Beim „Worschtobend“ wurde er standesgemäß inthronisiert – zuerst als Nikolaus verkleidet und später mit närrischen Requisiten ausgestattet.

Heinz Meller, Erster Vorsitzender und Sitzungspräsident, äußerte die Hoffnung, dass der Seelenbeitel die Bohnebeitel durch die Jubiläumskampagne bestens betreuen wird. Ob Keindl in den Sitzungen selbst das Wort ergreifen wird, ließ Meller augenzwinkernd offen.

Fakt ist, dass Keindl und die Bohnebeitel am 23. Januar in der Sankt-Nikolaus-Kirche einen närrischen ökumenischen Gottesdienst gestalten werden. Im Anschluss findet in der Turnhalle des Mombacher Turnvereins die Jubiläumsfeier statt. Das Motto „Glockenklang und Narrenschar – Helauluja im Jubeljahr“ nimmt Bezug auf die Pfarrei Sankt Nikolaus, deren Glocken nach fast 70 Jahren am 5. Dezember wieder läuten werden – der alte Glockenturm war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden.

2010

Neuer Bohnebeitel-„Seelenbeitel“: Pfarrer Gottfried Keindl von der katholischen Kirchengemeinde Sankt Nikolaus.

2011

das Jubiläumsjahr

Jubiläumsbroschüre

„Humor. Herz. Heimat.“ – so lautet der Titel der Jubiläumsbroschüre „125 Jahre Bohnebeitel“. Es ist teils ein „Bilderbuch“, teils eine Informationsquelle. Mit Fotos von bekannten Rednern und Sängern. Mit Zitaten und Grußworten, wie Andere über die Bohnebeitel denken. Mit einer Historie, die erklärt, warum die Bohnebeitel im Laufe ihrer Vereinsgeschichte dreimal gegründet wurden. Mit Interviews mit den „Pettern“ Heinz Schier, dem Bohnebeitel-Ehrenpräsidenten, und Heinz Meller, dem gegenwärtigen Ersten Vorsitzenden und Sitzungspräsidenten. Und mit den Kampagneliedern 2011, getextet von dem närrischen Allrounder Heinz Schier.

Werfen Sie einen Blick hinein!

Guten Tach, herzlichen Glückwunsch zu 125 Jahren!

125 Jahre Mombacher Carneval-Verein 1886 e.V. – Die Bohnebeitel. Närrisch gesehen, kein besonderer Tag. Aber irgendwie doch ein Tag zum Feiern. Und weil die Bohnebeitel eben anders sind und sein wollen, wurde nicht zum Festakt, sondern schlicht zum „Gute-Tach-Tag“ am 23. Januar 2011 eingeladen. Rund 400 geladene Gäste folgten dem Ruf in die Turnhalle des Mombacher Turnvereins. Nach alter Sitte gab es nach dem Gottesdienst erst einmal etwas zu essen. Natürlich war es ein „echt Mombacher Büffet“, das die bekannte Mombacher Metzgerei Walz auftischte. Und geredet wurde natürlich auch.

Staatsministerin Doris Ahnen

Fotos: W. Tannenberger
Rheinland-pfälzische Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (in Vertretung von Schirmherr und Ministerpräsident Kurt Beck).

„Ich selbst bin Bohnebeitel-Fan – fast unnötig, dass ich’s erwähn.Komm in die Sitzung Jahr für Jahr, lach mich kaputt, das ist ja klar. Und hab‘, damit auch die Minist’rin mal lacht, Euren Protokoller zum Staatssekretär gemacht. Obwohl der mit Vornamen Michael heißt, was für Bohnebeitel untypisch ist zumeist, denn es weiß jeder rund um Mainz, als Bohnebeitel heißt man Heinz.

Da ist natürlich der Heinz Meller, kann Schnitzel essen groß wie zwei Teller, entscheidet manchmal schnell und plötzlich, doch ist als Chef er unersetzlich. Der Präsident bleibt fest im Sitz, mit Humor und Mutterwitz, ein Schwergewicht ganz ohne Frage – und das auch nicht nur auf der Waage.

Noch einen Heinz, den nenn‘ ich hier, als Urgestein: unser Heinz Schier! Hat viele Jahre hier geschafft, mit großer kreativer Kraft, und ist damit noch nicht am Ende. Als Redner längst eine Legende, er immer gern noch Texte schreibt – ich hoff‘, dass das noch lang so bleibt.

Den Blick zurück ich gern noch lenke, an einen lieben Heinz ich denke, von dem man viel noch heut erzählt und der uns allen furchtbar fehlt. Ich mein‘ Heinz Koch, den alte Schote – und ich bin stolz, der war en Rote!“

Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel

„Der Mombacher Carneval-Verein e.V. – Die Bohnebeitel hat es im zurückliegenden eineinhalb Jahrhundert im Ansehen und der Beliebtheit in Mombach und Mainz ganz weit nach oben gebracht. Und sie haben weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus Bekanntheit erlangt. Seit langem ist der Verein ein fester, nicht mehr weg zu denkender Bestandteil der Mainzer Fassenacht und darüber hinaus der Fernsehfastnacht des SWR. Die Bohnebeitel haben das Kunststück fertiggebracht, zu den profiliertesten Botschaftern unseres vaterstädtischen Hochfestes und der Mainzer Lebensfreude zu werden, ohne sich und ihre Ursprünge zu verleugnen. Die Bohnebeitel sind an Bodenständigkeit nur schwer zu übertreffen und widmen sich dem Erhalt des von ihnen stark mitgeprägten heimischen Brauchtums – und auch immer wieder lokalen Themen.“

Dr. h.c. Johannes Gerster

Generalfeldmarschall der Mainzer Ranzengarde (und an diesem Tag Festredner für alle eingeladenen Vereine).

„Also die Bohnebeitel war´n schon immer anners als die Annern. Bei jedem annern Jubiläum wird´erst stundelang geredd, gebabbelt und geloge. Unn wenn dann de leere Mage schon fast am Bodde baumelt, gibt´s was zu esse unn zu trinke. Erst muss mer vor Hunger schwach wern, um dann mildtätig gespeist und getränkt zu werden. Bei de Bohnebeitels iss es dagege wie in de gute, alte Zeite: Erst wird gebetet, dann wird ausgiebig gegesse und getrunke und dann verleitet uns die Fressnarkose zu einem kleinen Mittagsschläfchen und schützt uns gegen die obligatorischen, langweiligen und allzu oft gleichlautenden Grußworte. Und welcher Fassenachtsverein in Mainz bietet schon ein zusammengenommen siebenstündiges Jubiläumsprogramm?“

„Was macht das Besondere an den Bohnebeitel aus? Dass ihr in einer Zeit, in der Individualität eher klein geschrieben wird, trotz Fernsehen, trotz Kommerzialisierung und zunehmender Konformität im Denken und Handeln, den Mut hattet und habt, anders zu sein als die Anderen. Ihr seid originell, geht außerordentlich liebevoll mit diesem Luftkurort Mombach, zwischen ehemaligem Panzerwerk und Klärwerk, um und seid in Eurer Art einmalig urkolisch (Mainzer Ausdruck für „urkomisch“; die Redaktion). Als andere schon im Höhenrausch versunken sind, habt Ihr Eure Bodenständigkeit behalten. Ihr hattet und habt die besten Typen und dabei stimmt die Zusammenstellung, der Mix aus Kokolores, Selbstironie und geistvollem Humor. Ihr lasst Euch von keinem hineinreden, wenn’s stimmt, auch nicht vom swr! Ich hoffe, dieses so wichtige Maß an Unabhängigkeit bleibt Euch erhalten.“

„Die Mombacher Bohnebeitel spielen seit langem in der Ersten Liga. Sie haben den früheren Industriestandort, den nicht besonders geliebten Vorort mit dem „Dauergeschmäckle“, ungemein populär gemacht. In Mainz und weit darüber hinaus. Mombach, das sind heute die Bohnebeitel und die Bohnebeitel, das ist das heutige Mombach, so muss man dies jedenfalls von außen her sehen.Ich glaube kein anderer Mainzer Stadtteil wird so eng mit einem Fastnachtsverein identifiziert, wie Mombach mit den Bohnebeitel. Dass da viel Herzblut für die Mainzer Fassenacht fließt, spüren alle, welche die in Deutschland allzu verbreitete Verbiesterung des Alltags abwerfen und unbeschwert mit den Bohnebeitel feiern können. Was Mainz ohne die Fassenacht, wäre die Määnzer Fassenacht ohne die Bohnebeitel! Um vieles ärmer. Mainz wäre nicht Mainz und die Fassenacht wäre nicht unsere geliebte Määnzer Fassenacht. Bohnebeitel – bodenständig, originell, einfach liebenswert. Oft kopiert, nie erreicht, einfach unverwechselbare Urmäänzer Fassenacht!“

Hören Sie die Rede von Johannes Gerster im Originalton:

www.youtube.com/watch

Kampagne-Notizen 2011

Heinz Meller ist der „Aller-Allerscheenste“ 2011

Eine besondere Auszeichnung für Heinz Meller, den Vorsitzenden und Sitzungspräsidenten der Bohnebeitel: 2011 wurde er zum „Aller-Allerscheensten“ in Mainz gekürt. Diese Ehrung wird seit 1996 vom närrischen Stammtisch „Die Allerscheenste“ an Persönlichkeiten vergeben, die sich besonders um die Mainzer Fastnacht verdient gemacht haben. Meller ist für seine jahrzehntelange Arbeit in der Meenzer Fastnacht bekannt, und seine Auszeichnung wird von seiner Vorgängerin Hildegard Bachmann mit einem humorvollen Kommentar gewürdigt: „140 Kilo Freundlichkeit pur“. Auch Erhard Schaubruch, Vorsitzender der „Allerscheensten“, lobte Meller als aufgeschlossenen, unprätentiösen Menschen mit einem offenen Ohr für alle Fastnachtsvereine.

Fast siebenstündiger Sitzungsauftakt 2011

Der erste Sitzungstag der Jubiläumskampagne „125 Jahre Bohnebeitel“ dauerte von 19:11 Uhr am 29. Januar bis kurz vor 2 Uhr am 30. Januar. Sitzungspräsident Heinz Meller und sein Stellvertreter Horst Radelli führten 23 Programmpunkte auf. Die erste Sitzung galt als „Originalfassung“, mit ungekürzten Vorträgen und Nummern. Ab der zweiten Sitzung wurden Bühnenauftritte und Textpassagen angepasst, um die Dramaturgie der Kampagne zu gewährleisten – doch für „die Hände zum Himmel“ reichte es immer!

25. Februar

Die Bohnebeitel haben einen weiteren prominenten Fan – die Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth. Nach ihrem Sitzungsbesuch tippte sie in ihren „Blackberry“: „Liebe sehr verehrte Bohnenbeitels! Was war das gestern abend für eine natürliche Fröhlichkeit und herzenswarme Heiterkeit mit dem Tiefsinn eines großartigen Programms. Ich habe mich wirklich köstlich amüsiert (was Sie hoffentlich gespürt haben), hab Tränen gelacht und trage deswegen heute mit großem Stolz den mir verliehenen Orden. Sie haben einen neuen Fan gewonnen … und nicht nur Mombacher Mädsche sind treu!“ Aber auf Udo Rodenmayer, Bohnebeitel-Vorstandsmitglied und Chef des Kartenteams, schien die Politikerin besonders stolz zu sein … Warum wohl?

Wer lange genug auf der Bohnebeitel-Bühne steht, kann auch schon einmal als solcher empfunden werden. Jedenfalls kommt der inzwischen aus Altersgründen zurückgetretene Generalfeldmarschall der Mombacher Maletengarde, Hans Hildebrandt (genannt die „Knackworscht“), zu neuen Ehren. In den Programmhinweisen bei „Hörzu“ und „TVMovie“ auf die Bohnebeitel-Sitzung im Südwestrundfunk wird der Gardist in der Bildunterschrift als Heinz Schier bezeichnet, der seit 60 Jahren mit herausragenden Vorträgen glänze. Nicht nur der Bohnebeitel-Ehrenpräsident wird sich ein Schmunzeln nicht verkneifen können …

Ramon Chormann hat das Handtuch geworfen – und jetzt auch noch Helmut Schlösser? Nein, „der Obama“ hat selbst entschieden, seine diesjährige Programmnummer nicht mehr weiter zu präsentieren. Aus Anlass des Jubiläums „125 Jahre Bohnebeitel“ wollte Helmut Schlösser die „Fraa Bohnebeitel“ (im Original in Bronze gegossen an der Mombacher Ortsverwaltung zu sehen) in einem modernen Gewand zeigen. Doch „Bonny im Kleid“ fand angeblich nicht die gewünschte Resonanz im Publikum. So zog sich der Bohnebeitel-Akteur nach der dritten Sitzung von der närrischen Rostra zurück – aber nur in dieser Kampagne.

Jetzt ist für Bohnebeitel-Sitzungen wieder die „ebay-Zeit“ angebrochen. Mehrfach werden Karten für mehrere Termine über diese Internet-Plattform angeboten. Zum Originalpreis oder zu höheren Kosten – je nachdem, wie sich die Angebote steigern lassen. Dabei reicht bisweilen ein Mail (info(at)bohnebeitel(dot)de) um vielleicht noch auf direktem Weg Sitzungskarten zu erhalten.

Wahrlich ein närrisch-göttliches Bild – „Pfarrer“ Heinz Meller und „Bohnebeitel-Chef“ Gottfried Keindl. Ein wahrlich schwergewichtiges Zwiegespräch, mit vertauschten Rollen. „Seelenbeitel“ und „Narrenbeitel“ als“ zölibadende Saunabeitel“. So etwas hat selbst der liebe Gott in Mombach noch nicht gesehen …

Jetzt werden auch schon Bohnebeitel-Ehrenkarten „geklaut“. Jedenfalls bat der Mainzer Narren-Club die Bohnebeitel um eine „Zweitschrift“. MNC-Ehrenpräsident Franz Becker sollte die Karten per Post erhalten – doch die Zustellung ließ auf sich warten. Erst die Polizei klärte auf: Mitte Januar wurden in einem Abfallbehälter in Mainz-Marienborn zahlreiche geöffnete Briefe gefunden, frankiert, aber nicht abgestempelt. Ein Nicht-Empfänger war eben jener Franz Becker. Wenn jetzt an dem Sitzungsabend vier Personen die selben Plätze beanspruchen, könnte die Polizei der Tätersuche ein Stück näherkommen. Stoff für einen „Bohnebeitel-Krimi“!

Bohnebeitel erstmals beim Rosenmontagszug

2012 nahmen die Bohnebeitel erstmals am Mainzer Rosenmontagszug teil. Heinz Meller kündigte dies bei der Ordensmatinee an und beauftragte Dieter Wenger mit dem Bau der Wagen. Die Tradition wurde durch die neue Rednerin Helga Kurz, Tochter der Legende „Frau Strunzer“, fortgesetzt.

Niko Schier, der erste „TV-Bohnebeitel“ von 1965, wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Weitere Auszeichnungen gingen an Josef Glatter (50 Jahre), Ludwig Metzger (55 Jahre) und mehrere Mitglieder für 25 Jahre. Helmut Schlösser wurde für seine elf Jahre und seine Hochzeit gratuliert. Neue Komitee-Mitglieder sind Pfarrer Gottfried Keindl, Hubertus Held und Marcel Kurz.

Zudem erhielten Anton Weingärtner (57 Jahre) und Klaus Weber (50 Jahre) den Verdienstorden in Gold mit Brillanten, Thorsten Albert (25 Jahre) bekam Silber.

Die erste Sitzung

Impressionen vom Worschtobend 2012

Bohnebeitel erstmals beim Rosenmontagszug

Erstmals in seiner 125-jährigen Geschichte nahm der Carneval-Verein 1886 e.V. – Die Bohnebeitel am Mainzer Rosenmontagszug teil. Diese Nachricht überraschte die Mitglieder bei der Ordensmatinee 2012. Der Auftrag zum Bau der Wagen ging an Dieter Wenger, Chef-Wagenbauer des Mainzer Carneval-Vereins.

Mit einer neuen Rednerin, Helga Kurz, Tochter der Bohnebeitel-Legende „Frau Strunzer“, blieb die Tradition erhalten. Helgas Opa, Otto Schäfer, war ebenfalls ein bekannter Bohnebeitel-Narr.

Niko Schier, der erste „TV-Bohnebeitel“ von 1965, wurde für seine 60-jährige Mitgliedschaft geehrt. Josef Glatter erhielt die Ehrennadel in Gold für 50 Jahre, und mehrere Mitglieder wurden für 25 Jahre geehrt. Helmut Schlösser wurde für seine elf Jahre und Hochzeit gratuliert. Neu in das Komitee berufen wurden Pfarrer Gottfried Keindl, Hubertus Held und Marcel Kurz.

Die Interessensgemeinschaft Mittelrheinischer Karneval e.V. überreichte Verdienstorden in Gold an Anton Weingärtner (57 Jahre) und Klaus Weber (50 Jahre) sowie in Silber an Thorsten Albert (25 Jahre).

Sauerei in Spall

2012

In Stimme und Vortragsart fast wie die Mutter: Helga Kurz, Tochter der Bohnebeitel-Rednerlegende Marianne Schaffner (“Frau Strunzer”). Foto: Peter Kossok.

Seit 60 Jahren aus ganzem Herzen Bohnebeitel: Niko Schier (Mitte), mit Bohnebeitel-Chef Heinz Meller (rechts) und Organisationschef Ulrich Bohland. Foto: Wolfgang Tannenberger.

Protokoller Michael Ebling will die Bütt nicht als Bühne für den OB-Wahlkampf in Mainz missbrauchen. Der SPD-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters setzt 2012 bei „seinen“ Bohnebeiteln aus. Foto: Tannenberger.